Seit zwei Monaten arbeite ich nicht mehr als Werbetexter und mache das, was man als studierter Arbeitsloser den ganzen Tag zu Hause so macht. Ich lese die Klassiker der Weltliteratur, aktuelle Bestseller, geh regelmäßig Laufen, mache Yoga für den Rücken, lerne eine zweite Fremdsprache, unterstütze mit meiner Stütze ein wohltätiges Projekt in Liechtenstein, für arme Kinder von Steuerflüchtlingen übrigens, und wenn es dann noch meine knapp bemessene Zeit zulässt, häng ich mit meinen neuen Freunden vor dem Aldi ab. Rico, Ecki und Bolle. In der Hand ein gepflegtes Pils aus der Plastikflasche. Natürlich mit Schraubverschluss.