Was du verdienst, hat nichts damit zu tun

Ich sitze in meinem Büro und schaue aus dem Fenster. Nebel liegt über der Stadt. Erster Reif auf den Straßen. Die tibetischen Mönche verabschieden sich langsam von den Bäumen und bald muss auch ich mich von meinem geliebten Fahrrad verabschieden und mit den Öffentlichen fahren. Mir graust es jetzt schon davor. *schnief*.

Die Isar treibt ihren Lauf entlang. Keine Flipflops in Sicht. Das Oktoberfest ist in vergangene Ferne gerückt, zum Grillfleischsandwich ist es auch ne Meile und das Schlimmste: mein Illustrator hat sich in den Urlaub verabschiedet. Er hat mir verboten, einen neuen Blogeintrag zu schreiben, bevor er nicht wieder zurück ist. Das Leben kann gemein sein. *rotz*.

Auf meinem Schreibtisch liegen nur Jobs, die ich nicht machen will. Und die, die ich machen will, werden so scheiße gebrieft, dass nur Scheiße dabei rauskommt. Auf Feedback warte ich so vergeblich wie ein Kameltreiber in der Wüste auf einen Zitronenbaum. Und wenn was kommt, dann ist das auch scheiße und die Äste verdörrt. Oder verdorrt? Ausgetrocknet? Auch egal, Mann. Meine Zitrone friert es und zum Wandern ist es zu kalt. Ich will zu meiner Mamma. *schluchz*.

Das ist ein trauriger Blog-Eintrag und Hunde-Haufen duften nicht. Auch wenn sie gefrieren und dann qualmen. Meine 50 Gratis-SMS an Gott sind für diesen Monat schon aufgebracht. Heute habe ich verschlafen. Meine Schlummertaste hat versagt. Ich habe Angst, morgen wieder als Frau aufzuwachen. Weltuntergangs-Paranoia nix dagegen. *heul*.

Damit wir uns richtig verstehen. Ich möchte kein Mitleid von euch. Echte Männer weinen nicht. Es sei denn am Ende von „Million Dollar Baby“, als Mo Cuishle stirbt. Wer da keine Träne vergossen hat, werfe den ersten Stein und mich auf den Boden. *wein*.

Wenn ich dann am Boden liege, denke ich einfach an mein Lieblingszitat aus diesem Film. „Manche Leute sagen, das wichtigste, was ein Boxer haben kann, ist Herz. Frankie würde sagen: ‚Zeig mir einen Boxer, der nur aus Herz besteht und ich zeig dir einen Mann, der immer Prügel bezieht‘.“ Ich habe keinen Schimmer, was dieses Zitat hier soll, aber ich weiß, dass es mir hilft, heute Abend einer coolen Frau was Leckeres zu kochen und eine schöne Zeit mit ihr zu verbringen. Mit Eis als Dessert. Oder einem guten Film. Vielleicht einem von Clint Eastwood. Denn eines ist mal klar: Vor diesem Cowboy zieh ich meinen Hut. *peng, peng*.

P.S. Gruß an meinen Illustrator: Ich schreib meine Einträge auch ohne dich, du Moosbüffel, du!

P.P.S. Buddy, ich vermisse dich… *schnief, rotz, schluchz, heul, wein*

2 Gedanken zu “Was du verdienst, hat nichts damit zu tun

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